Monatsknobelei 40

Also ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber mir der letzte Monat einfach zu schnell vergangen. Dass das einzig allein daran liegt, dass er nur 28 Tage hat, kann ich nicht ganz glauben. Über Zeit und das Verstreichen derselben hatten wir uns ja schon in der Monatsknobelei 37 unterhalten, dort allerdings mit den Zeigern der Uhr.

Heute will ich euch mit etwas größeren Zeiteinheiten konfrontieren, nämlich in Anlehnung an den viel zu schnell vergangenen Februar mit den Monaten.

Zuerst möchte ich das LexiROM zitieren:

Monat, ein durch den Umlauf des Mondes um die Erde definiertes Zeitintervall. Im Kalenderwesen verstand man unter M. früher stets den synod. M. (29 d [= Tage], 12 h 44 min 2,9 s), wobei 12 synod. M. das Mondjahr bildeten. In dem heute durch ein festes Sonnenjahr gekennzeichneten Kalender sind die M. zu 28 d (Febr.; in Schaltjahren 29 d), zu 30 d (April, Juni, Sept., Nov.) bzw. zu 31 d (Jan., März, Mai, Juli, Aug., Okt., Dez.) festgelegt.

Na, wieder was dazu gelernt. Mit dem Auswendiglernen der Tagesanzahl der einzelnen Monate sind wir ja schon im zarten Volksschulalter gequält worden. Ich habe es allerdings - dank meines phänomenalen Zahlengedächtnisses - bis heute nicht geschafft, mir die Länge der einzelnen Monate einzuprägen. Ich habe aber eine schlaue Methode, die Länge ganz leicht zu ermitteln:

Ich balle die linke Hand zur Faust, sodass die Knochen hervortreten. Dann beginne ich beim kleinen Finger. Der Knochen stellt einen "langen" Monat mit 31 Tagen dar, das Tal zwischen den Knochen einen "kurzen" Monat mit 30 Tagen. Den Februar mit 28 bzw. 29 Tagen kann ich mir leicht merken. Der Ringfingerknochen entspricht dann dem März, das Tal danach dem April, usw. Wenn ich dann beim Knochen des linken Zeigefingers - er entspricht dem Juli - angekommen bin, mache ich beim Zeigefingerknochen der rechten Hand weiter - das ist der August, der ja auch lang ist. Auf diese Weise kann ich jederzeit ohne Hilfsmittel - meine Hände ausgenommen, die habe ich aber meistens bei mir - die Länge der Monate ermitteln.

Doch nun zu meiner Frage. Gibt es einen Monat, der länger als alle anderen, also der absolut längste, ist? Wenn ja, um welchen Monat handelt es sich und warum seid ihr der Meinung, dass er länger ist als alle anderen.

Lösung

Der Oktober ist zumindest in Deutschland und Österreich der längste Monat.

Die Monate Jänner, März, Mai, Juli, August, Oktober und Dezember haben einunddreißig Tage. Fünf dieser Monate sind 31 x 24 = 744 Stunden lang. Nur der März dauert 743 Stunden, denn jedes Jahr wird an seinem letzten Wochenende von Winter- auf Sommerzeit umgestellt. Das haben wir ja alle gerade gemacht. Wir müssen deshalb eine Stunde früher aufstehen (seufz), die dann bei der Gesamtdauer fehlt.

In der letzten Oktoberwoche machen wir diese Umstellung wieder rückgängig - ahhh, eine Stunde länger schlafen. Deshalb hat der Monat Oktober 745 Stunden.