Monatsknobelei 157

Puh, schon wieder Dezember und Weihnachten mit seiner "Alle Jahre wieder"-Einkauf-Orgie ist angebrochen. Die meisten Menschen hetzen von Geschäft zu Geschäft, weil sie ihren Lieben oder auch Nichtlieben etwas schenken wollen oder müssen. Von stiller Zeit weit und breit keine Spur. Dieses Gedicht von Joachim Ringelnatz bringt das - denke ich - ganz gut zum Ausdruck.

Einsiedlers Heiliger Abend
Es gehen Menschen vor mir hin
Und gehen mir vorbei, und keiner
Davon ist so, wie ich es bin.
Es blickt ein jeder so nach seiner
Gegebenen Art in seine Welt.

Wer hat die Menschen so entstellt??

Ich sehe sie getrieben treiben.
Warum sie wohl nie stehen bleiben,
Zu sehen, was nach ihnen sieht?
Warum der Mensch vorm Menschen flieht?

Und eine weiße Weite Schnee
Verdreckt sich unter ihren Füßen
So viele Menschen. Mir ist weh:
Keinen von ihnen darf ich grüßen.

Weihnachtszeit ist Lebkuchenzeit. Diese süß-würzige Dauergebäck kommt ja in verschiedensten Formen daher. Besonders nett finde ich Lebkuchen in Männchen- und natürlich auch Weibchenform. Um diese beiden soll es auch in der diesjährigen SDezemberknobelei gehen. Auf dem unten abgebildeten Schachbrett befinden sich einige unbeweibte Männchen, die natürlich gerne ein Weibchen zur Seite gestellt hätten.

       

Eure Aufgabe ist es nun, jedem Männchen eine Partnerin zu verpassen. Dabei müssen aber einige Regeln eingehalten werden. Das Weibchen muss unmittelbar neben seinem Männchen zu liegen kommen, und zwar nur in horizontaler oder vertikaler Richtung, nicht jedoch diagonal. Nachdem die Weibchen, zumindestens im Lebkuchenland, ziemlich zänkisch sind, dürfen Weibchen nie auf nebeneinanderliegenden Feldern sein, nicht einmal diagonal. Die Zahlen neben bzw. under dem Brett geben an, wieviele Weibchen in der entsprechenden Reihe bzw. Spalte sein dürfen.

So, jetzt spielt einmal Heiratsvermittler und seht zu, dass kein Streit entsteht. Das wäre das letzte, was wir zum Fest der Liebe brauchen könnten.

Lösung