Im Jahr 1995 stieß man auf einer entlegenen afrikanischen Insel auf
den 78jährigen Oberfeldwebel Jürgen Tost, der in der festen Überzeugung
lebte, dass der zweite Weltkrieg noch nicht vorbei sei. Er konnte
schließlich doch überredet werden, nach Deutschland zurückzukehren, wo
er sogleich von seinen Verwandten und einer Horde von Journalisten
belagert wurde. Plötzlich zwängte sich ein junger Mann nach vorne, nahm
Jürgen Tost ins Visier, drückte mehrmals ab und verließ eilig den Raum.
Doch niemand nahm auch nur die leiseste Notiz davon. Warum nur? Der junge Mann kannte den Oberfeldwebel nicht und sein Motiv bestand keineswegs aus Rache. |
Es war ein Tourist, der nach einem Souvenir Ausschau hielt und mit seiner Kamera mehrere Bilder vom Oberfeldwebel schoss.